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Den nachfolgenden Leserbrief zu dem Artikel “Die dritte Kultur” (FAZ vom 05.10. 2010) habe ich am 06.10.2010 an die Redaktion gesandt. Der Eingang wurde per e- mail bestätigt. Eine Veröffentlichung erfolgte bisher nicht.
Entschlossene Gegenwehr.
In seiner Rede zum 20. Jahrestag der deutschen Einheit sagte Bundesprässident Wulff, zu Hause zu sein in diesem Land "heißt, unsere Verfassung und die in ihr festgeschriebenen Werte zu achten und zu schützen, ........ sich an unsere gemeinsamen Regeln zu halten und unsere Art zu leben zu akzeptieren. Wer das nicht tut, wer unser Land und seine Werte verachtet, muß mit entschlossener Gegenwehr rechnen." Angesichts der tatsächlich in unserem Lande wegen des bisherigen Fehlens so gut wie jeglicher Gegenwehr eingetretenen Entwicklung von unintegrierten Parallelgesellschaften mit all ihren Folgen, wirkt diese Aussage des Herrn Bundespräsidenten auf mich unglaubwüdig. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die für das Desaster Verantwortlichen fähig oder/und gewillt sind, plötzlich "entschlossene Gegenwehr" zu leisten, um es zu beenden und seine Folgen zu beseitigen. Des weiteren zählt der Bundespräsident in seiner Rede unter den Beispielen für gelungene Integration "die Ministerin" auf. Dabei kann es sich ja derzeitig nur um die Niedersächsische Ministerin für Soziales, Frauen, Gesundheit und Integration, Frau Aygül Özkan handeln, die mit ihrer Forderung, Kruzifixe aus den niedersächsischen Klassenzimmern zu entfernen und dem Versuch, eine zensurartige "Mediencharta Integration" in Niedersachsen zu installieren, erhebliche Zweifel daran geweckt hat, daß sie bereit ist, "unsere Verfassung und die in ihr festgeschriebenen Werte zu achten und zu schützen, ........ sich an unsere gemeinsamen Regeln zu halten und unsere Art zu leben zu akzeptieren" (siehe oben).
Dr. Wolfgang Klein, Berlin
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